Was ist Zero Waste überhaupt?
Zero Waste oder auch Low Waste ist ein Trend der sich in den letzten Jahren eingeschlichen hat. Mit dem immer größer werdenden Bewusstsein für unsere Umwelt, werden wir auch aufmerksamer, was unsere Müllproduktion angeht. Der Begriff Zero Waste bedeutet „Null Müll“ und bezeichnet eben einen Lifestyle, in dem versucht wird Müll zu vermeiden. Das kann am Anfang ganz schön überwältigend sein. Gefühlt kommt alles in einer Verpackung. Überall lauert Müll und das nicht zu wenig. Wir haben uns deshalb ein paar Tipps für Dich, wie auch Du in den Low/Zero Waste Lifestyle einsteigen kannst.
Analysiere Deinen Müll
Bei vielen Dingen fällt uns gar nicht unbedingt auf, wie viel Müll wir da eigentlich am Ende in der Hand halten. Was findest Du am häufigsten in Deinem Mülleimer? Das sind die Dinge, die du reduzieren solltest. Bei uns im Büro waren das Coffe To Go Becher, Tüten vom Bäcker und andere Lebensmittelverpackungen. Aber auch Kronkorken, Haushaltsgummis und Einkaufstüten.
Trinke Leitungswasser oder aus Glasflaschen
Im Büro bestellen wir immer Wasser in Mehrwegflaschen oder wir trinken einfach Leitungswasser. Das Leitungswasser in Deutschland wird streng kontrolliert und erfüllt wirklich hohe Qualitätsstandards. Das beste: es kostet fast nix! Du kannst Deine eigene Trinkflasche immer wieder auffüllen und ein Liter aus dem Hahn kostet gerade mal ca. 0,002€.
Wasche Deine Tücher und Lappen
Klar, ist es super praktisch den übergeschwappten Kaffee mal eben mit einem Küchentuch aufzusaugen, die Servietten nach dem Essen wegzuschmeißen und das Make-Up mit Einweg-Wattepads zu entfernen. Aber es ist eben auch nicht viel weniger praktisch wiederwendbare Alternativen zu verwenden. Stoffservierten, Geschirrtücher und ja, auch für Wattepads gibt es eine umweltfreundliche Alternative:
Zero-Waste-Profi-Tipp: Upcycling. Statt neue Putzlappen und Geschirrtücher zu kaufen, kannst Du auch einfach alte T-Shirts oder andere Stoffe zurechtschneiden.
Nimm Deine eigene Tasche mit
Mal eben schnell noch einkaufen. Ab jetzt aber bitte immer mit eigener Tasche. Einfach einen Jutebeutel, eine Makrametasche oder was auch immer Du für eine Stofftasche zu Hause rumfliegen hast immer im Rucksack haben und auf Papier- und Plastiktragetaschen verzichten. Auch für Brot, Obst und Gemüse sind kleine Stoffbeutel oder Netze eine super Alternative.
Auf Produkte mit möglichst wenig Verpackung setzen
An Stelle von herkömmlichen Kosmetikprodukten, kannst Du zum Beispiel auf feste Produkte umsteigen. Gesichtsöl, Shampoo, Conditioner, Seife sind beispielsweise tolle Alternativen, die mit wenig bis keine Verpackung auskommen. Auch Lebensmittel kannst Du in Unverpacktläden und auf dem Wochenmarkt ohne Verpackung kaufen und im Supermarkt gibt es immer häufiger Glasalternativen als Verpackung.
Lerne „nein“ zu sagen
Wie gesagt, Müll lauert überall. Der Kassenbon, Flyer, Strohhalme, und und und. Lerne zu unnötigen Zetteln und Dekorationen nein zu sagen. Brauchst Du den Kassenbon wirklich? Wenn nicht, sag rechtzeitig an der Kasse Bescheid und Dein Kassenbon wird nicht ausgedruckt. Auch auf Flyer und andere Werbung solltest so gut es geht verzichten – landet doch am Ende eh nur im Müll. Und wer gerne mal den ein oder anderen Cocktail trinkt weiß auch hier lauert eine Müll-Gefahr. Sag am besten schon beim Bestellen, dass Du auf Strohhalm, Cocktailschirmchen und andere Deko gerne verzichtest. Wir versprechen: der Cocktail schmeckt ohne genauso gut.
DIY und Upcycling
Anstatt für alles in den Laden zu rennen, kannst Du viele Sachen auch ganz einfach zu Hause machen. Upcycle Deinen Seifenspender oder mach Dein Waschmittel selbst. Auf unserem TikTok findest Du viele gute Ideen.
