FAQs
Umweltaspekte, Nachhaltigkeit und Tierschutz / Tierwohl
„Wenn viele kleine Leute und viele kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“
Wir sind nicht perfekt. Und du bist es bestimmt auch nicht. Deshalb glauben wir fest daran, dass jeder Schritt in die richtige (nachhaltigere) Richtung ein wichtiger und bewundernswerter ist.
Die meisten unserer Pflege-Produkte werden in Deutschland hergestellt, um lange Transportwege zu vermeiden.
Hauptthemen im Umweltbereich, die wir selbst kritisch hinterfragen, ist der Einsatz von Kunststoffflaschen sowie die Verwendung von Palmöl-basierten Inhaltsstoffen.
Was die Flaschen angeht, so sind wir immer auf der Suche nach umweltfreundlicheren Alternativen (z.B. Green Plastic, also Kunststoffe, denen Pflanzenfasern zugesetzt werden). Es gibt zu diesem Thema für uns noch einige Stolpersteine zu beseitigen, aber wir arbeiten daran.
Palmölderivate kommen in unseren Produkten hauptsächlich im Rahmen von Tensiden zum Einsatz, um die kritisch diskutierten PEGs vermeiden zu können. Wir sind uns der Problematik bezüglich des Einsatzes von Palmöl und Palmölderivaten durchaus bewusst. Tatsächlich kann und muss noch viel mehr getan werden, um in diesem Bereich Lösungen für einen besseren Umgang mit unserer Erde und dem Lebensraum vieler Tiere und Menschen zu finden.
Was die Flaschen angeht, so sind wir immer auf der Suche nach umweltfreundlicheren Alternativen (z.B. Green Plastic, also Kunststoffe, denen Pflanzenfasern zugesetzt werden). Es gibt zu diesem Thema für uns noch einige Stolpersteine zu beseitigen, aber wir arbeiten daran. Im Lebensmittelbereich können z.B. bereits nachhaltigere Verpackungen eingesetzt werden, die für Kosmetikprodukte allerdings nicht zugelassen sind.
Wieso verpacken wir nicht alles in Glas?
Glas ist ein nachhaltiges Verpackungsmaterial, das zu 100% wiederverwertet werden kann, sofern es richtig entsorgt wurde. Wir sind große Fans von Glas als Kosmetikverpackung und bieten unsere Rosemary&Ginger-Seife bereits im hübschen Glasspender an. Dort, wo es sich anbietet, werden wir auch in Zukunft versuchen, nachhaltigere Glasverpackungen einzusetzen.
Dass Glas immer nachhaltiger ist als Plastik ist zudem eine weitverbreitete Annahme, die so nicht ganz richtig ist. Sowohl die Produktion als auch das Recycling von Glas verbraucht wahnsinnig viel Energie – mehr als die von Plastik. Außerdem sind Glasverpackungen um ein Vielfaches schwerer als Plastikverpackungen. Deshalb haben Produkte in Glasspendern eine schlechtere Umweltbilanz.
Die nachhaltigste Verpackung ist sicherlich Glas – aber nur, wenn man auf regionales Mehrwegglas zurückgreift. Das ist zum Beispiel bei Mineralwasser fast überall möglich, bei Kosmetikprodukten aber weniger. Glas ist also nur eine nachhaltige Alternative, wenn die Verpackung mehrfach wiederverwendet werden kann. Deshalb gibt es bei uns derzeit nur den großen Seifenspender aus Glas, weil dieser ab Dezember 2019 Dank unserer Nachfüllpacks quasi unendlich weiterverwendet werden kann, sofern er nicht runterfällt. Und das ist auch für die Zukunft unser Ziel: Glasverpackungen anzubieten, wo es Sinn macht und in die Ökobilanz passt. Ansonsten setzen wir auf Plastikverpackungen und andere Materialien und versuchen diese so nachhaltig wie möglich zu beziehen.
Baumpflanzprojekt OroVerde
Was wir immer wieder zu hören bekommen: „Ihr macht Kosmetik, was hat denn Bäume pflanzen damit zu tun?“ Wir finden: ganz schön viel!
Eine aktuelle Studie der ETH Zürich hat ergeben, dass der Klimawandel durch nichts so effektiv bekämpft werden kann wie durch Aufforstung. Deshalb haben wir uns entschieden, Projekte zu unterstützen, die dafür sorgen, dass wieder mehr Bäume in Deutschland und der Welt gepflanzt werden.
Bäume bedeuten Zukunft, Bäume bedeuten Leben - denn jeder einzelne Baum nimmt im Laufe seines Lebens mehrere Tonnen Kohlendioxid auf und spielt so eine bedeutende Rolle im globalen Klimaschutz. Mit ihrem Blätterdach und den Wurzeln verhindern sie Erosion und sind zugleich ein bedeutender Wasserspeicher. Zugleich sind die tropischen Regenwälder ein wichtiger Lebensraum: 2/3 aller Tier- und Pflanzenarten weltweit finden sich hier. Mit einheimischen Bäumen werden gerodete Flächen aufgeforstet, so dass sich der Wald als wichtiger Wasserspeicher, Klimaregulator und Lebensraum zahlreicher Arten erholen kann.
Jean&Len unterstützt die Aufforstungsprogramme von OroVerde, z.B. in Guatemala, Mexiko oder der Dominikanischen Republik. Dazu gehören der Aufbau und Betrieb von Baumschulen, die Anschaffung von Baumsetzlinge und natürlich die Auspflanzaktionen und auch die Pflege der jungen Bäumchen.
Hand in Hand mit den Menschen vor Ort zu arbeiten, ist besonders wichtig für den Erfolg der Wiederaufforstung: Denn etwa ein Viertel der auf der Erde lebenden Menschen hängt direkt oder indirekt vom Wald ab. In den Tropen ist die Armut ein treibender Faktor der Entwaldung. Im Rahmen der Wiederaufforstungsprogramme erkennen und erleben die Menschen den Wert ihres Waldes als Lebensgrundlage. Durch den waldschonenden Anbau von Kaffee-, Kakao- und Fruchtbäumen in sogenannten Agroforstsystemen schaffen wir nachhaltige und waldschonende Einkommensquellen und helfen den Menschen bei der Ernährungssicherung. Auch diese Setzlinge wachsen in den Baumschulen heran und werden in artenreichen Mischkulturen mit einheimischen Regenwaldbäumen ausgepflanzt. So entsteht ein „Waldgarten“ am Rande des alten Regenwaldes, der diesen schützt und zugleich Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen wird.
Die Gemeinden beteiligen sich an den Pflanzaktionen und übernehmen die Pflege der jungen Bäumchen in den Baumschulen und auf den Pflanzflächen. Denn bis die Setzlinge selbst groß genug sind, müssen sie in den ersten zwei Jahren regelmäßig kontrolliert und von überwucherndem Gras freigeschnitten werden. Das bedeutet regelmäßige Exkursionen zu den Agroforstparzellen und den Wiederaufforstungsflächen in oft schwer zugänglichen Bergregionen, meist zu Fuß.
OroVerde - aus dem Spanischen übersetzt bedeutet das „Grünes Gold“. Gemeint sind die tropischen Regenwälder. Sie erstrecken sich als grünes, lebendiges Band entlang des Äquators. Seit über 27 Jahren setzt sich OroVerde für den Schutz dieses besonderen Schatzes ein: sie entwickeln, finanzieren und erproben innovative Tropenwald-Schutzprojekte in Asien, Mittel- und Südamerika. OroVerde kombiniert Tropenwaldschutz mit Entwicklungshilfe, genau das macht ihre Arbeit so erfolgreich. Denn Armut ist einer der wichtigsten Treiber der Waldzerstörung. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort forsten sie Regenwald auf, richten Schutzgebiete ein und entwickeln alternative und waldschonende Einkommensquellen. Auch in Europa ist OroVerde aktiv: Umweltbildung in Schulen und Verbraucherinformationen schärfen das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Konsum und Regenwald. Sie gehen verantwortungsvoll mit Ihren Spenden um: Als eine der ersten Umweltorganisationen in Deutschland trägt OroVerde seit 2015 das DZI-Spendensiegel.