In den glitzernden Gewässern des Ozeans, zwischen zwei leuchtend blauen Korallen, wohnte ein kleiner Oktopus namens Olli. Inmitten des fruchtig-bunten Korallenriffs hatte er viele Freunde, aber einer davon war sein bester Freund: der wendige Rochen Rico. Die beiden trafen sich jeden Tag zum Spielen und Erkunden der Unterwasserwelt.
Eines Tages spielten sie wieder eines ihrer Lieblingsspiele „Ich sehe Fische, die du nicht siehst”. Während Rico noch dabei war die vielen verschiedenen Fische in allen möglichen Größen, Farben und Formen zu suchen, rief Olli schon „es sind 13 Fische!”, denn mit seinen neun Gehirnen konnte er viel schneller zählen als Rico. „Du bist einfach so gut in diesem Spiel”, sagte dieser „lass uns lieber auf Perlensuche gehen!” Und so tauchten die beiden durch das frische, klare Ozeanwasser.
Olli stöberte gerade mit einem seiner acht Tentakeln in einer klitzekleinen Muschel herum, als er mit einem der anderen Arme auf etwas festes stieß. Etwas stimmte nicht. Der Boden unter den Korallen war doch normalerweise sandig-weich. Ganz hektisch drehte Olli sich um “Rico, ich habe etwas gefunden”, rief er, und sein bester Freund kam eilig zu ihm herüber „Es fühlt sich an wie Holz”, fügte er hinzu. Gemeinsam begannen die beiden zu buddeln. Als die Oberfläche zu erkennen war, fuhr Olli mit einem seiner Arme über den Gegenstand, sah seinen Freund an und jubelte erstaunt „Wir haben eine Schatztruhe gefunden!” Die zwei Augenpaare leuchteten auf als Olli die Truhe vorsichtig öffnete. Die gesamte Kiste war bis oben hin gefüllt mit Perlen. Die beiden Freunde lachten laut vor Glück als plötzlich ein großer Schatten über den beiden erschien. Als sie nach oben blickten, nahmen sie die Silhouette eines Hais wahr. Die beiden waren mucksmäuschenstill, denn sie waren von klein auf von ihren Eltern vor Haien gewarnt worden und hatten gehört, dass sie gefährlich sein konnten. Olli, der als Oktopus – fast wie ein Chamäleon – seine Farbe ändern konnte, tarnte sich sofort. Doch der Hai hatte sie schon entdeckt. Und ihren Schatz auch. „Hallo”, sagte der Hai. „Ich bin Henry. Darf ich vielleicht mitspielen?” Nach einem kurzen Moment der Stille stammelte Olli: „A-a-a-ber g-g-g-ern”, Henry grinste breit, sodass Olli und Rico die meisten seiner 30.000 Zähne sehen konnten. „Ich habe gehört, dass ihr beiden die mutigsten Schwimmer in den Gewässern seid. Habt ihr Lust auf ein kleines Wettschwimmen? Der Gewinner bekommt den Schatz!” Die beiden Freunde sahen sich kurz an und beiden war sofort klar: Rico musste diese Herausforderung annehmen, denn mit seinen langen Seitenflossen konnte er viel schneller schwimmen als Olli. „O-o-o-kay”, sagte Rico mit zitternder Stimme „aber die Schwimmstrecke muss durch das alte Wrack gehen”, fügte Olli clever hinzu. In einem seiner neun Gehirne kam ihm die Idee, dass Rico mit seinem flachen Rochenkörper viel wendiger sein würde und sich zudem im Wrack des alten Piratenschiffs sehr gut auskannte. Henry stimmte zu und sie einigten sich darauf, dass Olli der Schiedsrichter des Wettschwimmens sein würde.
Und so schwammen die drei zum Abhang des Riffs, wo das Wettschwimmen starten sollte. Die Route sollte das Riff hinunter bis zum Meeresgrund verlaufen, von dort aus durch das Wrack des Piratenschiffs bis zur Spitze des Mastes. „3-2-1 LOS!”, rief Olli ganz laut, sodass die vielen kleinen Fische in allen Regenbogenfarben vor ihnen den Weg frei machten. Rico schwamm mit großen Flossen-Schlägen so schnell er konnte und war dennoch langsamer als Henry, der bereits eine Hai-Länge Vorsprung hatte. Olli hatte Schwierigkeiten die beiden im Auge zu behalten, da die Flossen-Schläge der beiden Wettschwimmer unzählige Blubberblasen durch das Wasser wirbeln ließen. Auch Rico konnte kaum etwas sehen, da er dicht hinter Henry schwamm. Die beiden waren am Meeresgrund angelangt und steuerten auf das riesengroße Piratenschiff-Wrack, in dem Olli und Rico schon so oft Versteck-Schwimmen gespielt hatten, dass sie jeden Winkel kannten, zu. Rico hatte sich bereits überlegt welche Route er nehmen würde und schwamm durch das Loch am Heck des Schiffes in die Kombüse – die Küche des Schiffs. Er drehte sich auf die Seite, um hochkant durch die Tür zu gleiten, die in die Kajüte des Kapitäns führte. Schnell wie ein Blitz schwamm er von hier aus durch das Loch im Schiffsdeck den Mast entlang bis zur Spitze, berührte sie und rief stolz, aber völlig außer Puste „GEWONNEN!”, bevor er sich umsah und feststellte, dass Henry nirgends zu sehen war. Olli hatte eine Abkürzung genommen und kam dennoch erst jetzt an der Spitze des Mastes an. Er war völlig erschöpft, doch das laute Pochen seiner drei Herzen wurde plötzlich von einem Geräusch übertönt: „Hiiiilfe”, wimmerte es. Die beiden besten Freunde schwammen sofort in Richtung des Speisesaals und da sahen sie ihn: Henry verheddert in einem alten Netz, völlig hilflos. „Bleib ganz ruhig. Wir helfen dir”, versicherte ihm Olli und befreite Henry geschickt mit seinen acht flinken Armen, die mit praktischen Saugnäpfen ausgestattet waren, von dem Netz. „Ihr habt mein Leben gerettet! Ich weiß nicht, wie ich euch jemals genug danken kann", sagte Henry, als er endlich befreit war. Olli und Rico lächelten. „Das ist es, was Freunde füreinander tun", sagte Rico sanft. Für den Schatz fanden sie ein geheimes Versteck, welches nur die drei kannten. Von diesem Tag an waren Olli, Rico und Henry unzertrennliche Freunde mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Und immer, wenn sie gemeinsam durch die glitzernden Gewässer des Ozeans schwammen, wussten sie, dass sie für immer zusammenhalten würden.
Ollis & Ricos aufregendes Unterwasserabenteuer
Freunde halten zusammen
In den glitzernden Gewässern des Ozeans, zwischen zwei leuchtend blauen Korallen, wohnte ein kleiner Oktopus namens Olli. Inmitten des fruchtig-bunten Korallenriffs hatte er viele Freunde, aber einer davon war sein bester Freund: der wendige Rochen Rico. Die beiden trafen sich jeden Tag zum Spielen und Erkunden der Unterwasserwelt.
Eines Tages spielten sie wieder eines ihrer Lieblingsspiele „Ich sehe Fische, die du nicht siehst”. Während Rico noch dabei war die vielen verschiedenen Fische in allen möglichen Größen, Farben und Formen zu suchen, rief Olli schon „es sind 13 Fische!”, denn mit seinen neun Gehirnen konnte er viel schneller zählen als Rico. „Du bist einfach so gut in diesem Spiel”, sagte dieser „lass uns lieber auf Perlensuche gehen!” Und so tauchten die beiden durch das frische, klare Ozeanwasser.
Olli stöberte gerade mit einem seiner acht Tentakeln in einer klitzekleinen Muschel herum, als er mit einem der anderen Arme auf etwas festes stieß. Etwas stimmte nicht. Der Boden unter den Korallen war doch normalerweise sandig-weich. Ganz hektisch drehte Olli sich um “Rico, ich habe etwas gefunden”, rief er, und sein bester Freund kam eilig zu ihm herüber „Es fühlt sich an wie Holz”, fügte er hinzu. Gemeinsam begannen die beiden zu buddeln. Als die Oberfläche zu erkennen war, fuhr Olli mit einem seiner Arme über den Gegenstand, sah seinen Freund an und jubelte erstaunt „Wir haben eine Schatztruhe gefunden!” Die zwei Augenpaare leuchteten auf als Olli die Truhe vorsichtig öffnete. Die gesamte Kiste war bis oben hin gefüllt mit Perlen. Die beiden Freunde lachten laut vor Glück als plötzlich ein großer Schatten über den beiden erschien. Als sie nach oben blickten, nahmen sie die Silhouette eines Hais wahr. Die beiden waren mucksmäuschenstill, denn sie waren von klein auf von ihren Eltern vor Haien gewarnt worden und hatten gehört, dass sie gefährlich sein konnten. Olli, der als Oktopus – fast wie ein Chamäleon – seine Farbe ändern konnte, tarnte sich sofort. Doch der Hai hatte sie schon entdeckt. Und ihren Schatz auch. „Hallo”, sagte der Hai. „Ich bin Henry. Darf ich vielleicht mitspielen?” Nach einem kurzen Moment der Stille stammelte Olli: „A-a-a-ber g-g-g-ern”, Henry grinste breit, sodass Olli und Rico die meisten seiner 30.000 Zähne sehen konnten. „Ich habe gehört, dass ihr beiden die mutigsten Schwimmer in den Gewässern seid. Habt ihr Lust auf ein kleines Wettschwimmen? Der Gewinner bekommt den Schatz!” Die beiden Freunde sahen sich kurz an und beiden war sofort klar: Rico musste diese Herausforderung annehmen, denn mit seinen langen Seitenflossen konnte er viel schneller schwimmen als Olli. „O-o-o-kay”, sagte Rico mit zitternder Stimme „aber die Schwimmstrecke muss durch das alte Wrack gehen”, fügte Olli clever hinzu. In einem seiner neun Gehirne kam ihm die Idee, dass Rico mit seinem flachen Rochenkörper viel wendiger sein würde und sich zudem im Wrack des alten Piratenschiffs sehr gut auskannte. Henry stimmte zu und sie einigten sich darauf, dass Olli der Schiedsrichter des Wettschwimmens sein würde.