Hier erfährst Du, was Du eigentlich nie wissen wolltest. Das Mondjahr 2020 ist nämlich in vollem Gange und bringt mit viel Feingefühl die gruseligste Zeit des Jahres durcheinander. Mit emotionaler Tiefe und nach strengsten astrologischen Standards verraten wir Dir, welche Grausamkeiten der Rest des Jahres für Dich bereithält. Und ein besonderes Zukunftsschmankerl erwartet Dich immer ganz am Schluss, denn der Sensenmann hat für uns die Whistle geblowt.
Steinbock (22. Dezember bis 20. Januar)
Dem Steinbock kann im November seine ausdauernde Art zum Nachteil werden. Denn wenn er in der ersten Jahreshälfte mit seiner Beharrlichkeit noch Gewinne einfahren konnte, wird ihm sein Starrsinn nach der Gruselnacht das Gegenteil bescheren. Steinbock-Singles sollten sich darauf einstellen, dass sich ihre „love interests“ abwenden, denn zu viel Kontakt engt die Bewunderten hier eher ein. Und auch vergebene Steinböcke sind sich ihrer Partner nicht mehr sicher, besondere Vorsicht ist hier bei Verbandelungen mit Stieren gegeben, denen zum Ende des Jahres der Sinn mehr nach poly als mono steht. Beruflich erwartet den Steinbock ein erfolgreiches viertes Quartal, denn er erfährt sehr viel Lob und Anerkennung für die Wiederentdeckung seiner Körperpflegeprodukte. Diese Erfolgswelle bricht sich allerdings schnell am metaphorischen Flakon, der dem Steinbock rund um Weihnachten aus der Hand rutscht, zerbricht und ihn durch die aufsteigenden Dämpfe des Parfums schwindelig werden und schließlich stürzen lässt.
Wassermann (21. Januar bis 19. Februar)
Der sture Wassermann leidet in den dunklen Monaten vor allem unter sich selbst. Er sollte sich auf Konflikte einstellen, die er trotz seiner Harmoniebedürftigkeit nicht gelöst bekommt – seine Ungeduld und Wechselhaftigkeit kommen ihm hier besonders im Oktober noch in die Quere. Utopische Pläne lassen ihn beruflich vor hohe Wände und, schneller als er sich versieht, auch in ganze Labyrinthe laufen. Als Elftes im Elften Tierkreiszeichen ist der Wassermann aber auch über Halloween hinaus unter den verkleideten Jecken gut aufgehoben und bastelt sich eine Heißluftballon-Verkleidung als Ausweg aus dem Labyrinth. Darin wird der Single-Wassermann auch noch einigen Hobby-Aviatoren den Kopf verdrehen. Doch bevor die Funken richtig anfangen zu sprühen, ist doch wieder alles nur heiße Luft. Aus Kummer verkalkuliert sich der Wassermann noch im November mit dem ordnungsgemäßen Ablegen der Verkleidung und hebt mit seinen Helium-Ballons einfach ab. Er gilt nun als vermisst.
Fische (20. Februar bis 20. März)
Der unzuverlässige Fisch liegt mit seinen Vorahnungen meist richtig und wird, wenn der Uranus im Haus des Mars einzieht, die Quittung für vorangegangene Versäumnisse erhalten. Allerdings lässt seine Scheu, die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen, viele Kontakte einschlafen – auch eine Art der Konfliktbewältigung. Besonders bei den Beziehungsfischen ist deshalb Gutmütigkeit gefragt, damit wenigstens bis Ende des Jahres alles beim Alten bleibt. Aber auch Single-Fische brauchen keine Angst vor Veränderung mehr haben, denn dieses Jahr wird das nichts mehr mit dem Neujahrskuss. Selbstdisziplin ist zudem nicht gerade die Stärke eines Fischs, bis zu den Feiertagen wird er sich deutlich gehen lassen. Zwischen den Jahren hat das aber auch ein, zugegeben, recht finales Ende, denn in einem Anflug von Selbstoptimierung rennt der motivierte Fisch ein paar Kilometer, stolpert aber und fällt in eine Pfütze. Dank seiner speziellen erotischen Ausstrahlung fällt er recht attraktiv, hat aber zu wenig Selbstdisziplin, um sich noch aufzuraffen, und pfeift letztendlich in der Pfütze aus dem letzten Loch.
Widder (21. März bis 20. April)
Alles neu macht der Mars. Der wilde und willensstarke Widder will im Winter einfach zu viel. Während die erste Jahreshälfte von einer gewissen Trägheit geprägt war, galoppiert der Widder mit den Hörnern voran in die Halloween-Nacht. Theoretisch hätte er eine rosige Zukunft gehabt (im Gegensatz zu all den anderen Tierkreiszeichen in diesem Horrorskop), den 1. November wird er aber nur kurz kennenlernen. Draufgänger, der er ist, wird der Widder nämlich, vergeben oder nicht, die Nacht des 31. eng umschlungen im Arm eines einsamen Zwillings verbringen. In all seiner Unberechenbarkeit kommt er zudem auf die glorreiche Idee, einen Shot Absinth direkt in seinem Mund anzünden zu lassen. Sein vom Alkohol getränktes Oberteil fängt dabei Feuer. Der herbeieilende Barkeeper schlägt so lange auf ihn ein, bis das Feuer getötet ist – und der Widder gleich mit. Ob aus Hilfsbereitschaft oder Zuneigung zum erwähnten Zwilling wird noch ermittelt.
Stier (21. April bis 20. Mai)
Regiert von Venus und Erde ist der Stier gefangen zwischen freigeistigem Genuss und seinem Anspruch, der Fels in der Brandung zu sein. Wie schon zu Beginn des Jahres gibt er weiter Vollgas in allen Belangen, übernimmt sich aber in seiner ambitionierten Planung und stößt sich besonders im Dezember dabei auch schonmal einen Zacken aus der Kro.., äh, den Hörnern. Vor allem in Beziehungsdingen, platonischer wie romantischer Art, galoppiert er den Konflikten aus dem Weg und verbringt deshalb mehr frostige Abende allein mit sich als noch im knisternden Frühling geplant. Dafür läuft es beruflich zunächst rund, denn mit seiner goldenen Nase riecht der Stier Geld, wo immer es zu finden ist. Dabei ist er den schönen Dingen besonders zugetan und verkalkuliert sich so lange, bis ihm als Kapital nur noch er selbst bleibt. Um dieses voll auszuschöpfen, versucht er sich noch vor der Adventszeit an einer pflegenden Gesichtsmaske. Ach, aber hätte der allwissende, sture Stier doch nur den Beipackzettel gelesen! Anaphylaktischer Schock wird nachher auf dem Totenschein stehen, natürlicher Tod durch eine Heilerde-Allergie – oh, the irony!
Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni)
Die beeinflussbaren Zwillinge schauen in den letzten Monaten des Jahres auf alles, aber nicht sich selbst. Das missfällt vor allem den Zwillingspartnern, die sich im Gegenzug auch reihenweise in andere Richtungen umschauen werden. Werden die Single-Zwillinge nach ihren, ehrenhafterweise oftmals ernsthaften, Absichten gefragt, zeigen sie sich aber häufig unehrlich und ersticken somit auch das kleinste Flämmchen. Beruflich geht es allerdings im November steil bergauf, Corner Office mit Ausblick inklusive. Der zerstreute Zwilling fragt sich aber schon in Woche 2 ganz ernsthaft, ob so ein Fenster im 23. Stock denn auch wirklich stabil ist und wirft sich selbstbewusst dagegen. Testergebnis: nein.
Krebs (22. Juni bis 22. Juli)
Während das Mondjahr 2020 für die anderen Sternzeichen eher eine Challenge ist, läuft es für den Krebs einfach rund, denn er steht im Zeichen des Mondes und macht sich dessen Anziehungskraft zu eigen. Das geht auch an seinen „love interests“ nicht vorbei, bis Halloween war der Krebs sich aller Augen im Raum sicher. Mit seinem schlecht gewählte Klischee-Kostüm greift er am Gruselabend aber arg daneben und verliert das Aufmerksamkeits-Momentum. Seine darauffolgende Launenhaftigkeit kriegt er auch im Beruf nicht in den Griff, dabei will er doch eigentlich nur zur Abwechslung mal ein liebes Wort hören. Auf der Suche nach ein wenig fehlender Aufmerksamkeit wendet er sich schließlich an den Mond. Das Spiegelbild im nahegelegenen Baggersee verzaubert ihn dabei so sehr, dass sich der sonst so zurückhaltende Krebs zu einer herzlichen Umarmung hinreißen lässt und im schwarzen Wasserloch verschwindet.
Löwe (23. Juli bis 23. August)
Den Löwen zeichnet sein sonniges Gemüt aus, er leuchtet quasi von innen – später fast im wirklichen Wortsinn. Denn sein unerschütterliches Selbstvertrauen wird dem Löwen am frühen Lebensabend zum Verhängnis. Aber dazu später mehr. Erstmal hat der König der Tierkreiszeichen ein paar gruselige Wochen vor sich. Denn er ist zwar häufig der Mittelpunkt der Gesellschaft, hat sich aber zu sehr auf das Wesentliche besonnen und begeistert mit seiner, nun ja, naturgegebenen Optik eher wenig. Im Eva-Kostüm verbringt er den Halloween-Abend und erschreckt sich in jedem Schaufenster nicht nur vor sich selbst, sondern alle Umstehenden gleich mit. Da die Halloween-Süßigkeiten in dem Aufzug ausbleiben, greift der Löwe noch am Abend auf ein klassisches Sandwich zurück. Aber es läuft einfach nicht – das Toastbrot bleibt im Toaster hängen. Wie schon zahlreiche Male vorher versucht der Löwe, die Brotscheibe mit einer Gabel zu befreien. Aber anders als bei den zahlreichen Malen vorher geht es diesmal schief, denn der Toaster war noch eingesteckt. Die so entstandene Löwenlaterne könnte ja für den Martinstag nochmal recycelt werden.
Jungfrau (24. August bis 23. September)
Die Bescheidenheit der Jungfrau hat ihr in der ersten Jahreshälfte einige Glücksmomente beschert, verträgt sich ab Ende Oktober aber nicht mehr gut mit ihrem anhaltenden Perfektionismus. Dieser steht ihr sowohl beruflich als auch in Liebesdingen nun immer häufiger im Weg. „Done is better than perfect“, will man ihr zurufen, damit es auf der Karriereleiter nicht immer nur noch bergab geht. Und vielleicht wär sie auch bei der Partner*innen-Wahl mit etwas Bescheidenheit besser versorgt, auch hier könnte quasi ein „there is better than perfect“ gelten, bevor man die besinnlichste Zeit des Jahres schon wieder allein verbringt. Die typische Jungfrau ist eine kritische Beobachterin ihrer Umwelt, mit ihrem analytischen Blick hat sie schon Anfang September die ersten Weihnachtsleckereien in den Supermarktregalen wahrgenommen. Das ist natürlich viel zu früh, den ersten Lebkuchen gönnt sich die Jungfrau erst pünktlich zum 1. Advent. Vor lauter Freude wird sie beim Genuss allerdings etwas übermütig und verschluckt sich schwer. Zu blöd, dass niemand da ist, um sie mit einem Heimlich-Manöver zu retten.
Waage (24. September bis 23. Oktober)
Das unglaublich große Harmoniebedürfnis der Waage wird ihr nach der diesjährigen Gruselnacht zum bitteren Verhängnis. Dank ihres bezaubernden Charmes ist die gut aussehende Waage überall beliebt. Daher kann sie während einer Halloweenparty die Gemüter eines Kaktus und einer Kerze beruhigen und diese dazu bringen, sich nach einem beinahe tödlichen Kampf zu beruhigen und zu versöhnen. Die Waage wird bei solchen Gelegenheiten regelmäßig von dutzenden Verehrern umschwärmt. In diesem Jahr sollten sich Waagen an Halloween nicht in Wasser- oder Küstennähe aufhalten, denn hier droht sie mit ihrem Charme nicht nur die Aufmerksamkeit menschlicher Verehrer auf sich zu lenken. A là Hitchcocks „Die Vögel“ werden in dieser Nacht im Zeichen der Waage Geborene von Möwen attackiert. Erklärung hierfür ist eine besondere Konstellation aus Mond, Venus und Uranus, die bei dieser Vogelart fanatische Verliebtheits- und Eifersuchtsgefühle auf Waage-Geborene auslöst.
Skorpion (24. Oktober bis 22. November)
Beim Skorpion handelt es sich um ein wirklich kämpferisches Tierzeichen. Skorpione haben selten Angst vor echten Herausforderungen, umso ärgerlicher, dass ihnen ein so undankbares und wenig kämpferisches Ende in der diesjährigen Gruselnacht bevorsteht. Was als klassischer Spa-Day beginnt, entpuppt sich schnell als tödliche Horrorfalle. Nach einem entspannten ersten Saunagang in der Kräutersauna, nach Tauchbad und kleiner Entspannungsmassage, begibt sich der Skorpion nichts ahnend in die Dampfsauna für ein abschließendes entspannendes Cleansing. Durch eine bedauerliche Fehlkonstruktion der Tür, die nur bei Skorpionen auslöst, fällt die Tür ins Schloss und blockiert dabei den Mechanismus, das Dampfbad abzuschalten sowie den dazugehörigen Notknopf. Spoiler: Die Feuerwehr wird am 31.10. nicht rechtzeitig auftauchen, um Dich zu retten.
Schütze (23. November bis 21. Dezember)
Der Schütze hatte bisher ein wirklich aufregendes und auch spannendes Jahr 2020. Viele Outdoor-Aktivitäten haben die Freizeitplanung bestimmt und für tolle Momente gesorgt. Klar, da war der Unfall mit Oma auf der einen Wanderung, aber man soll ja nicht kleinlich und eher dankbar für die schönen Momente sein. Besonders zeichnen sich im Zeichen des Schützen Geborene durch ihre aufrichtige und ehrliche Art aus. Dies soll ihnen aber ausgerechnet in diesem Jahr zum Verhängnis werden. Auf dem Weg vom Herbst-Angrillen bei Freunden in der gruseligsten Nacht des Jahres, soll es, nach fünf bis acht Bierchen zu viel, ganz verantwortungsbewusst mit der Bahn nach Hause gehen. Natürlich führt einen da der erste Weg zum Ticket-Automaten. Dumm nur, dass ausgerechnet dieser defekt sein wird und dir statt eines Tickets nur Feuer und Metallsplitter um die Ohren spuckt. Selbstredend, dass Du den 01.11. nicht erleben wirst.